Dunhill | Standard Mixture Medium || Peterson | Standard Mixture
Ein Tabak wie ein Butterbrot! Gut, nicht alles, was hinkt ist ein Vergleich und selbstredend schmeckt kein Tabak der Welt wie ein Butterbrot (ich hoffe, ich bringe jetzt niemand aus der Branche auf eine blöde Idee!), aber es gibt Tabake, die wirken wie eine Verlängerung eines Essens im Sternerestaurant und es gibt welche, die charakterlich näher an der Brotzeit angesiedelt sind. Wir nennen sowas dann recht positiv „Allday’s Smoke“.
Und da sind wir dann auch schon bei Dunhill’s Standard Mixture Medium, denn die ist einer DER Archetypen eines solchen Tabaks! Wie übrigens meiner Meinung nach alle Versionen der Standard Mixture! Genau genommen muß es heißen „war einer der Archetypen“, denn den Tabak gibt es so seit vielen Jahren nicht mehr. Man kann sich jetzt fragen, ob das ein unwiederbringlicher Verlust ist oder ob schnell Ersatz gefunden ist? Genau genommen ist der hier besprochene Tabak eigentlich schon der Ersatz vom Ersatz des Originals! Das Original, also „Blended by Alfred Dunhill“ vor 1981 ist einer einer der wenigen Dunhill-Klassiker, die ich nie geraucht habe. Ich kenne nur die Murray’s Version und dann die von STG und genau diese letztgenannte wird heute als Peterson Standard Mixture weiterhin von STG produziert. Von Kohlhase & Kopp gibt es in der McConnell Heritage Reihe noch den „Oxford Street“, der im Zuge des Theaters um die Einstellung der Dunhill Tabake dort ziemlich treffend nachempfunden wurde.
Nun muß man konstatieren, dass bei der Produktionsverlagerung der Dunhill Tabake von Murray’s zu STG etliche der Tabake substantiellen stilistischen Veränderungen unterworfen waren. Die Standard Mixture Medium ist da ziemlich glimpflich davongekommen: sie gehört zu den wenigen Blends, deren Charakter authentisch bewahrt wurde! Das mag auch darin begründet sein, dass deren Charakter nicht besonders ausgeprägt ist. Ein solider Alldays Smoke eben und der lässt sich vielleicht auch mit anderen Basistabaken leichter authentisch reproduzieren als etwa ein Nightcap?
Die Standard Mixtures (es gab deren drei: Mild, Medium, Full) wurden laut Loring kurz nach dem ersten Weltkrieg von Dunhill eingeführt, um bei ständig steigenden Tabakpreisen im ohnehin hochpreisigen Dunhill-Sortiment auch ein paar günstigere Mischungen anbieten zu können. Sie sind also quasi schon als „Butterbrottabake“ konzipiert worden. Eher für den breiten Markt gedacht im Vergleich zu all den individuellen wie hochpreisigeren „My Mixtures XYZ“, die mehr oder weniger einen exklusiven Nischenmarkt darstellten.
Bei der Dunhill Standard Mixture Medium handelt es sich um eine völlig unspektakuläre und ebenso klassische englische Mischung bestehend aus mehrheitlich Virginias, abgemischt mit Orientals und etwas Latakia, der den Tabak leicht rauchig macht ohne ihn geschmacklich zu dominieren. Während die Virginias der Standard Mixture Medium eine verhältnismäßige Süsse mit cremig nussigen Noten verleihen, sorgen die Orientals für eine blumige Leichtigkeit. Das ist perfekt gemacht, das schmeckt vom ersten Zug bis zum Ende der Füllung, kontinuierlich ohne jedwede stilistische Veränderung. Die Standard Mixture Medium wird nicht rauchiger, nicht cremiger, nicht nussiger, nicht ätherischer, noch nicht mal stärker.
Eine grundsolide, gute, aber letztlich sterbenslangweilige englische Mischung, der die Raffinesse fehlt um faszinieren zu können. Hier unterscheidet sie sich charakterlich von ihrem deutlich jüngeren Virginia/Perique Pendant, der Dunhill Elizabethan Mixture, bei der der Perique die ebenfalls grundsolide Virginia-Basis doch ziemlich unterhaltsam gestaltet. Mit der Elizabethan Mixture hat die Dunhill Standard Mixture Medium aber eines gemeinsam: beide Tabake sind keine Leichtfüsse, sondern sie haben beide genug Körper, um einen recht seriösen Eindruck zu hinterlassen. Die Standard Mixture Medium ist kein starker Tabak, der fordernd wirkt. Das würde ihrem Charakter als Alldays Smoke nicht gerecht werden. Aber sie ist gerade kräftig und vollmundig genug, dass man sie gern nebenher raucht ohne sich zu fragen, warum man überhaupt raucht? Sie erfüllt ihren Zweck.
Das tut sie auch hinsichtlich der Raucheigenschaften. Die Dunhill Standard Mixture Medium ist eine klassische Ribbon Cut Mixture, die in einem absolut perfekten Zustand aufbereitet ist: optimale Feuchtigkeit mit ganz leichten Tendenzen zur trockeneren Seite, also perfekt für eine englische Mischung! Entsprechend einfach gestaltet sich das Stopfen, das Entzünden und das Rauchen. Man muss sie eigentlich nie Nachzünden, sie glimmt langsam und gleichmäßig bis zum Ende. Sie ist Tabak gewordene Gutmütigkeit. Da brennt nichts auf der Zuge, da wird kein Pfeifenkopf heiß, alles perfekt um sie nebenher zu rauchen. Deshalb ist die Standard Mixture Medium auch sehr für Anfänger geeignet, die mal einen Blick in die englische Richtung riskieren wollen ohne gleich mit einer Latakia-Bombe konfrontiert zu sein.
Jetzt fragen sich vielleicht manche, warum ich nach so langer Zeit über einen so verbreiteten Tabak, den ich persönlich noch nicht mal besonders spannend finde, so viel schreibe? Die Antwort ist ganz einfach wie sonderbar: es ist eine Frage, welche Version der Dunhill Standard Mixture Medium ich hier geraucht habe? Das klingt komisch, weil ich mir eigentlich einbilde, Dunhill Dosen und ihre Produktion bzw. Produzenten datieren und auseinanderhalten zu können.
Einfach ist es, die Dosen aus originaler Dunhill Produktion zu bestimmen: die Dosen sind lackiert und am Deckelrand steht „MANUFACTURED AND BLENDED IN ENGLAND BY ALFRED DUNHILL“
Auch die Dunhill Tabake aus der Murray’s Produktion aus Nordirland sind leicht zu erkennen: die Dosen sind lackiert und am Rand der Deckeloberseite steht: „MADE IN THE U.K. IN ASSOCIATION WITH DUNHILL TOBACCO OF LONDON“
Gleiches gilt für die STG Produktion der Dunhill Tabake: die Dosen sind nicht lackiert sondern etikettiert und auf dem Etikettenrand steht: „MANUFACTURED IN THE EU UNDER THE AUTHORITY OF DUNHILL TOBACCO OF LONDON LIMITED…“
Danach kommt die Namensänderung nach Einstellen der Dunhill Tabake in Peterson Standard Mixture. Eigentlich ganz klar und einfach. Und betrachten wir uns nun die oben abgebildete Dose, lackiert und „MADE IN THE U.K. IN ASSOCIATION WITH DUNHILL TOBACCO OF LONDON“ dann haben wir eindeutig eine Dunhill Standard Mixture Medium aus nordirischer (U.K.) Produktion von Murray’s! Interressant wird es jetzt, wenn wir die Dose geöffnet haben und wir das gefaltete Papier aufgefaltet haben: dann sehen wir den runden Deckkarton und der hat einen verstörenden Aufdruck!
Gut, nicht der Aufdruck ist verstörend, die Kombination des Kartons mit der Dose ist verstörend! Denn der Karton sagt uns nicht mehr U.K. also Murray’s wie der Dosendeckel außen, er sagt uns „MADE IN THE EU IN ASSOCIATION WITH DUNHILL TOBACCO OF LONDON“ also eindeutig STG Produktion!
Nun hatte ich beim Öffnen der Dose die Steuerbandarole zerrissen, aber glücklicherweise habe ich noch welche und habe dort nachgeschaut, denn es ist eine Dose aus der Schweiz und bei denen steht die Herkunft auf der Bandarole. Die sagt sehr eindeutig auf französisch: „Fabriqué au Danemark“. Also eindeutig STG Produktion! Es scheint sich hier um eine Art „Transition Period“ zu handeln, bei der vermutlich bereits vor der Produktionsverlagerung produzierte Dosen von Murray’s aus Belfast zu Orlik/STG nach Dänemark geschickt wurden und dort mit dem „neuen“ Tabak befüllt wurden. Skurril ist nur die Herstellerangabe „Made in U.K.“ in Kombination mit „Fabriqué au Danemark“! Der Tabak ist STG Produktion. Also der Tabak, der heute als Peterson Standard Mixture erhältlich ist! Nur ist meiner entsprechend lang gereift.
Ich würde denken, dass es nicht besonders viele solcher Dosen gibt und wenn mir jemand hier mit Informationen weiterhelfen kann, wäre ich dankbar. Vor allem würde mich interessieren, ob es nur die Standard Mixture Medium betrifft bzw. betraf oder auch andere Dunhill Tabake? Oder liege ich falsch?
Hallo Peter
Standard Mixture Medium etc. hab ich auch noch einige mit&ohne Aufkleber.
Etwas verwirrend mit den verschiedenen Beschriftungen, aber durch diesen Beitrag kommt nun dankenswerterweise für mich etwas Licht ins dunkel, da könnten bei mir die verschiedenen Transition-Phasen bei sein.
Werde meine weiteren teils recht betagten Bestände mal sichten, nur nicht den Verlust des Vakuums riskieren. Sende dann Ergebnis. Von daher bleibt das Beschriftungsgeheimnis vermutlich zunächst noch etwas ungelüftet….
😉
Gruss & erstmal good smoke
Torsten
Danke für den Kommentar! Für mich war das alles neu!
Hallo Peter,
meines Wissens nach verhält es sich genau so wie du geschrieben hast. Leere Dosen wurden von Murray`s zu STG geschickt und dort in der Übergangszeit mit den STG-Mischungen befüllt. Ich habe auch schon andere Dunhilllblends in den Händen gehabt, die auch so eingedost waren. Wer da wohl mehr weiß ist unser Freund Rainer K.-L.
Liebe Grüße
Reiner Thilo
Hallo Reiner,
danke für die Bestätigung! Als die Produktionsverlagerung von Murray’s zu STG war, habe ich in Rom gelebt und auf dem italienischen Markt, zumindest auf dem römischen, sind solche Dosen damals nicht aufgetaucht. Das hätte ich mitbekommen. Insofern ist das für mich neu gewesen. Man lernt nie aus!
P.S.: Die Pfeife von Dir, die ich in Stuttgart gekauft habe, ist nicht nur schön (gut, das wußte ich auch schon als ich sie gekauft habe), sie raucht sich auch unglaublich gut und so ist sie im Moment eine der Pfeifen, die ich respektive der notwendigen „Ruhezeiten“ eigentlich immer in Gebrauch habe. Ein Glückskauf sozusagen, der richtig Freude macht!
Herzliche Grüße
Peter
Das ist etwas, das nur dem aufmerksamen Kunsthistoriker in’s Auge fällt 😉 Interessante Story!
Ich weiss nicht, ob das am Kunsthistoriker liegt? Ich mache immer eine Reihe von Fotos der Reihe nach, also Dose außen, innen, Tabakbild etc., wenn ich was schreiben will, und ich dachte, ich schreibe was über die alte Murray’s Version. Gemerkt habe ich es erst, als ich den Tabak geraucht habe. Der ist zwar etwa zwanzig Jahre alt, aber die unterschiedliche Grundstilistik der Tabake von Murray’s und STG merkt man auch nach so langer Zeit. Und dann habe ich erst nachgeschaut und das „EU“ gesehen. Es lag also eher am Raucher als am Kunsthistoriker…
Herzliche Grüße
Peter
Hallo Peter,
ich bin gerade auf Deinen Artikel aufmerksam geworden, da ich mich auch gerade mit der Standard Mixture beschäftige und es mich interessiert hat, wovon der heutige Peterson (beziehungsweise die letzte Dunhill Edition) „abstammt“, der ja nicht mehr die Bezeichnung Mild/Medium/Full trägt.
So eine STG Dunhill hat mir letzte Woche ein Freund beim Landshuter Pfeifenraucher Stammtisch überlassen, ich habe aber noch eine Dose in meinem Schrank entdeckt, die ein Alfred Dunhill original sein könnte. Die Dose ist beschriftet:
obenrum: MANUFACTURED AND BLENDED IN THE UNITED KINGDOM
untenrum: ALFRED DUNHILL LTD DUKE STREET ST.JAMES’S LONDON
andererseits trägt die Dose eine dänische Steuermarke. Sieht mir aber nicht nach STG aus.
Könnte das ein original-original sein?
Ich hätte auch Fotos, weis aber nicht, wie ich die hier hochladen könnte.
Gruß, Andi
So, ich bin hier in den Reviews am suchen und vergleichen, was mir Aufschlüsse gibt von denen ich früher keine Ahnung hatte.
Einige der Dunhill Tabake zählten früher zu meinen Favoriten, von denen ich vermeintlich klare Geschmackserinnerungen habe, aber Erinnerung kann trügen.
Die Standard Mixture von Dunhill, so wie ich sie Ende der 70er, Anfang der 80er Jahre geraucht hatte, habe ich klar als ein „Latakia-Brett“ in Erinnerung.
Bei der Standard Mixture full sogar so, dass es Magenempfindliche zum Ulcus treiben konnte.
Die Standard Mixture Medium genauso mit Latakia im Vordergrund, aber milder.
Jetzt habe ich nochmal die Peterson Standard Mixture probiert.
Schon immer als Allday Smoke konzipiert, wie oben zu lesen, aber heute keineswegs ein Latakia-Brett.
Für mich überwiegen die Orients, sehr leichte Virginia-Süße, Latakia eher im Hintergrund.
Man kann das Allday Smoke nennen, ganz sicher ist der Tabak gut rauchbar, für mich ist er aber eindimensional langweilig.
Von dem was ich aus früheren Zeiten erinnere ist nichts mehr vorhanden.
Glücklicherweise durfte ich durch das Review zum McConnel Heritage Piccadilly Circus von Peter Hemmer erfahren, dass der Westminster von G.L. Pease der London Mixture von Dunhill nachempfunden ist.
Der hat eine ähnliche Geschmackrichtung wie die Standard Mixture jetzt.
Aber welch ein Unterschied, was für eine Eleganz und Geschmacksvielfalt in Nuancen! Fast zu kostbar für einen Allday Smoke.
Da fällt für mich die Peterson Standard Mixture durch.
Mein derzeitiger Allday Smoke im Bereich der Latakia-Mischungen kommt aus einem anderen Lager und ist spannend und abwechslungsreich: Isle of Thanet von Pipe Republic.
Gruß
W.K.
Meine Frage bleibt allerdings bestehen.
Gibt es überhaupt noch „Latakia-Bretter“ wie ich sie in Erinnerung habe?
Aber sicher doch – ob sie aber Ihrer Erinnerung entsprechen, vermag ich natürlich nicht einzuschätzen. Da ist unter zahlreichen Latakia Heroen, die mir sofort einfallen, mein absoluter Favorit, bisher von keinem anderen bisher erreicht: Huber Balkan, dann HU Fayyum und dessen Steigerung Fayyum Kake, GL Pease Westminster, Lagonda, Gaslight u.v.v.a.
Vielen Dank!
Den Westminster hatte ich ja schon im drittletzten Kommentar hier als einen meiner Lieblingstabake hervorgehoben.
Die dort genannten sind wunderbare Mischungen mit Latakia, aber der fügt sich jeweils in die Mischung ein.
In meinen Geruchs-und Geschmackserinnerungen steht(stand) Latakia deutlich mehr im Vordergrund.
So wie manchmal die Lust auf Lakritze aufkommt, hätte ich manchmal Lust auf das, was hier glaube ich, als Latakia Bombe bezeichnet wird. Wie gesagt, nur ab und zu.
Aber das habe bisher nicht gefunden.
Ich kann mich nur wiederholen: Huber Balkan, auch der SG Balkan Flake kommt in Frage.
Den Eindruck des englischen Comptoirs und den gewienerten Dielenboden des SG Balkan Flakes habe ich ja bereits kennen und schätzen gelernt.
Der trifft aber auch nicht meine Erinnerungen.
Ich befürchte die sind viel einfacher strukturiert……
Der Huber Balkan steht schon länger auf meiner Liste, aber erst müssen ein paar andere, offene Dosen leer werden, so zumindest der Vorsatz……
Wie der Zufall so spielt……..
„Einige der Dunhill Tabake zählten früher zu meinen Favoriten, von denen ich vermeintlich klare Geschmackserinnerungen habe, aber Erinnerung kann trügen.“
Das war, wie oben zu lesen, meine Ausgangs-Absicht, heutige Mischungen zu finden, die dieser Geruchs-und Geschmackserinnerung aus den Ende 70er, Anfang 80er Jahre entsprechen.
Vermeintlich waren die auch deutlich Latakia betont, so die Erinnerung.
Ausgeschieden in der Challenge sind Tabake wie G.L.Pease Westminster, oder SG Balkan Flake.
Die spielen ob ihrer differenzierten Aromen und der Eleganz des Westminster in einer anderen Liga.
Ich bestellte mir Proben beim online-Händler meines Vertrauens (ein gut sortiertes Fachgeschäft habe ich nicht in erreichbarer Nähe) von denen ich glaubte sie könnten das Erinnerungsbild treffen.
Wie oben zu lesen, brachte die Peterson Standard Mixture schon mal nicht das Geschmacksbild meiner Erinnerung.
Schon gar nicht der Mc Connel Heritage Boutique Blend, der dem EMP entsprechen soll.
Bestellt hatte ich mir auch eine Probe des Robert McConnel Pure Latakia um festzustellen was sich an diesem (nicht mehr syrischen) geändert hat.
Zumindest in dieser Variante ist der, pur geraucht, sehr viel süßer und weniger rauchig als ich das von früher in Erinnerung habe. Hmm……??
Statt eines anderen Tabaks, den ich als Probe bestellt hatte, wurde mir (wohl versehentlich) der Peterson Old Dublin geschickt. Den hatte ich nun so gar nicht auf dem Schirm.
Aber welche Überraschung!
Das Geruchsbild und auch später der Geschmack des entzündeten Tabaks entsprachen dem was ich bezüglich der Dunhill Tabake (zumindest der milderen) in Erinnerung habe.
Das vermeintliche „Latakia-Brett“ stellte sich allerdings doch nicht so vordergründig dar. Aber das Gesamtbild passte einfach.
Dann stieß ich hier auf Bodo Falkenrieds Review, in dem der Tabak viel besser und umfassender beschrieben ist als ich das je könnte:
https://pfeifenblog.de/peterson-old-dublin-ein-brexit-gegner/
Und ich fand quasi die Bestätigung meiner Geschmackserinnerungen:
„Der Duft aus der Dose ist der eines feinen Engländers, wie wir ihn aus den 1950er/60er/70er Jahren her kennen.“
Stöbern in frühereh Reviews rentiert sich immer wieder!!
Danke dafür!
Bei all dem hier Gelesenen und der wiederholten obigen Empfehlung war die Erwartung groß, die Spannung vor dem Öffnen der Dose noch größer.
Ich hatte vermieden ihn online zu bestellen, da ich wusste wann ich ihn vor Ort kaufen kann, kürzlich, im Rahmen einer kleinen Opernreise nach München.
Der Huber Balkan!
Dose auf…..und da war er, der Geruch der Latakia/Oriental-Mischungen längst vergangener Jahre!!
Vor lauter Riechen kurz vor einer Hyperventilation dann schnell die Pfeife gestopft und los ging es.
Wunderbar! Da kommen ganz alte Geschmackserinnerungen wieder zum Vorschein.
Danke für den stetigen Hinweis auf diesen Tabak.
Die Mischung aus alten Geschmackserinnerungen und jüngst gewonnenen akustischen Erinnerungen an eine großartige Sopranistin sind ein herrliches Konglomerat für den Abend.