Robert McConnell Heritage | Oriental Square | ehemals Durbar Square

Erst vor wenigen Jahren wieder neu aufgelegt hat sich Dunhills Durbar, immerhin eine Mixture, die zum Urgestein der Dunhill Tabake zählte, schnell etabliert und wurde – nicht nur bei mir – zu einer der beliebtesten Latakia-Mischungen der Marke. Seit 2018, wie hier zu lesen, ist Dunhills Durbar schon wieder Geschichte. Wirklich? Nein! Nur der Markenname fehlt. STG bzw. Kohlhaase&Kopp haben die Mixture als Robert McConnell Durbar Square „gerettet“.  Die Frage ist nur, wie gut ihnen das gelungen ist? Nach den Meldungen zum Flake und der Erfahrung des Eclipse war ich da erstmal sehr skeptisch, denn es hieß ja: alle Tabake außer dem Eclipse seien leicht verändert worden und wenn schon der „unveränderte“ Eclipse ein deutlich anderer Tabak ist, wie mag dann aus dem Durbar ein Durbar Square geworden sein? Meine Neugier war groß. Dieser Tabak wir seit März 2019 unter dem Namen Oriental Square vermarktet!

Die erste Frage, die sich stellt, ist die nach dem Tabakbild und dem Geruch aus der Dose: während sich im Geruch keine nennenswerten Unterschiede ausmachen lassen, ist das Tabakbild ganz geringfügig anders, nämlich etwas mehr dominiert vom bräunlichen Blattgut in Relation zum grünlichen, das aber auch beim Durbar nur vereinzelt durchscheint. Der Latakiaanteil dürfte einigermaßen identisch sein. Daß hier nur geringfügig an der Rezeptur gedreht wurde, das kann man sehen.

Stellt sich als nächstes die Frage nach dem Geschmack und den Raucheigenschaften. Ich habe nun von jeder Version sechs Füllungen geraucht, zweimal sogar simultan, um die Unterschiede zu erkunden. Nun muss man aber bedenken, dass der Dunhill Durbar im Gegensatz zum McConnell Durbar Square ja zwangsweise nicht ganz frisch in der Dose ist (der Dunhill muss ja noch 2017 produziert worden sein), was grundsätzlich schon einen Unterschied macht, denn Tabak entwickelt sich und zwar relativ stark in den ersten zwei Monaten nach dem Mischen und konfektionieren und dann langsam und stetig. Das ist ein bisschen wie beim Wein.

Wenn man also diesen „Vorsprung“, den die alte Version hat, berücksichtigt, dann würde ich zu dem Schluss kommen, dass hier zwar geschmacklich Unterschiede festzustellen sind, diese aber eben dem Reifevorsprung geschuldet sind und so marginal ausfallen, dass sich das Geschmacksbild nicht verändert hat und alle Charakteristiken, für die die Dunhill Version steht bzw. stand, sich auch in der neuen Robert McConnell Version wiederfinden. Erleichtert darf ich deshalb für diejenigen, die eine präzisere Beschreibung des Tabaks wollen, auf mein Review zum Dunhill Durbar verweisen, ich könnte nichts anderes zur McConnell Verion schreiben! Meine Empfehlung hat der neue wie der alte Tabak: wenn einem der Dunhill Durbar gefallen hat, kann man ohne jegliche Bedenken auch Robert McConnell’s Durbar Square kaufen!

 

 

 

 

 

Robert McConnell Heritage Dschungelführer

 

1 Antwort

  1. Erno Menzel sagt:

    Lieber Herr Hemmer,
    ihr Urteil deckt sich mit meinen Wahrnehmungen, auch den 999 habe ich schon getestet, mit dem gleichen positiven Befund. Ihre Beurteilung erfreut mich sehr, da Sie immerhin geistiger Mitvater der African Line und damit Latakiakenner der ersten Kategorie sind. Allerdings kommt der DS nicht an den Asmara heran

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