GL Pease | Odyssey
Etwas über den Odyssey zu schreiben ist für mich wie nach vielen Jahren etwas über einen guten alten und liebgewonnenen Freund zu schreiben. Auch nicht unbedingt ein Rückblick. Eher sowas wie eine Laudatio. Überhaupt: etwas anderes als eine Laudatio wäre diesem Odyssey – bei aller gebotenen Distanz – völlig unangemessen! Höchstens vielleicht doch eine Liebeserklärung?
Der Odyssey war Teil meiner allerersten USA-Tabakbestellung. Das dürfte so um 2001 gewesen sein? Ziemlich neu war er jedenfalls. Damals hatte mich der Tabak schon sehr beeindruckt, sein (zugegeben kleiner) „Nachteil“ war nur, dass es damals im Portfolio von G.L. Pease noch den Renaissance und den Ravens Wing gegeben hat und die beiden durften in meinem Bild vom Latakia-Parnass noch eine Idee näher neben Gott Apoll stehen…
Seit 2004 sind diese beiden Blends bekanntlich mangels syrischen Latakias Geschichte und es gab Platz zum Aufrücken und so kam es, dass da jetzt bei mir der Odyssey steht. Ein Tabak-Monument früher wie heute. Entsprechend groß war meine Freude, als ich erfahren hatte, dass der Odyssey zu den von Kopp importierten Pease-Blends gehört.
Ich habe damals Renaissance und Ravens Wing wie ein „Brüderpaar“ gesehen, der subtilere Renaissance und der dunklere Ravens Wing auf der einen Seite und den dunkleren Odyssey und den subtileren Caravan als entsprechendes zweites „Brüderpaar“ auf der anderen Seite. Qualtitativ gaben sich die Tabak-Paare eigentlich nichts, stilistisch wegen der Latakias schon – und dann bleibt einem nur teilnahmsloses Achselzucken, wenn man die zwei verschwundenen Tabake nicht kannte oder tiefe Melancholie, wenn man sie kannte.
Aber bevor ich jetzt den Odyssey aus dem Gedächtnis mit etwas vergleiche, was seit 20 Jahren nicht mehr erhältlich ist, vielleicht erst die Frage, was an diesem Odyssey denn so besonders ist? Antwort: auf den ersten Blick eigentlich gar nichts! Also Latakia und Orientals mit Virginias kombiniert, das ist in Latakia-Blends ungefähr so selten wie die Gulaschsuppe auf den Speisekarten deutscher Restaurants in den 70er Jahren.
Das Besondere liegt hier im „Wie“ – und einer vermeintlichen „Allerweltsmischung“ eine solch beeindruckende Einzigartigkeit zu verleihen, das führt uns vor Augen, auf welch herausragendem Niveau Greg Pease Tabake mischen kann! Man darf ja dabei nicht vergessen, dass es sich beim Odyssey um einen der Blends handelt, die Teil des allerersten Releases der Marke G.L.Pease war! Hier müßten eigentlich mindestens drei Ausrufezeichen hin, weil mit einem Debut auf dem Markt gleich auf Anhieb einige fast ikonische Blends „rauszuhauen“, das dürfte ziemlich einzigartig sein?
Zum Tabak: der Odyssey ist, wie auf den ersten Blick zu sehen ist, eine wirklich ziemlich dunkle Ribbon Cut Mixture. Und es ist hier zypriotischer Latakia, der für die Farbe verantwortlich ist. Das wird auch sofort klar, wenn man in die Dose hineinriecht. Rauchig, ätherisch rauchig strömt es einem da machtvoll entgegen, nur ein bisschen süßlich malzig unterlegt. Der Anteil der Virginias ist nicht groß, aber er ist leicht cremig und er ist vor allem kraftvoll genug, um dem Blend eine komplexe Grundlage zu verleihen. Die Orientals verbinden in ihrer Blumigkeit und lassen diese immense Rauchigkeit gleichsam weich schweben.
Das Besondere am Odyssey ist, dass hier nicht versucht wurde, auf „klassischem“ Weg, wie wir ihn von den großen alten englischen Mischungen kennen, eine perfekte Balance zu finden, sondern dass diese perfekte Balance erreicht wird, indem Extreme unglaublich raffiniert miteinander austariert wurden!
In diesem Sinne ist der Odyssey auch keine klassische Balkan Mischung, wie man aufgrund der Tabake – Latakia, Orientals, Virginias – annehmen könnte, er ist stlistisch gesehen eher eine moderne amerikanische Version des Bekannten. Will man sehen, wie Greg Pease einen klassischen Balkan-Blend interpretiert hat, dann müßte man sich den oben schon erwähnten „kleineren Bruder“ Caravan anschauen… Nur ist der (noch?) mit dem Manko versehen, dass er nicht zu den in Deutschland erhältlichen Pease-Blends zählt.
Das Stopfen und Entzünden des Odyssey ist völlig unkompliziert, er läßt sich langsam kühl und völlig frei von Komplikationen bis zu Ende rauchen. In diesem Sinn ist der Odyssey die Gutmütigkeit an sich. Bereits mit den allerersten Zügen entfaltet sich diese hinreissend monumentale Rauchigkeit, blumig, soweit Rauch blumig sein kann, und mit einer ganz dezenten malzig ledrigen Süsse unterlegt, ein bisschen Lapsang Souchong und Octomore zugleich. Eine Birkenteer-Rauchigkeit allemal.
Also Rauch sollte man schon mögen und in seinen Nuancen interessant finden und zwar nicht in homöopatischen Dosen oder als Dreingabe sondern monothematisch! Der Odyssey ist ein Tabak, der diesen Rauch zelebriert und von verschiedenen Seiten beleuchtet, er ist kein Tabak, bei dem Rauchigkeit als begleitendes Stilmittel eingesetzt wird. Dabei kommen blumige Aspekte zum Tragen, cremige Süße in Nuancen, Leder und etwas Gebäck. Aber immer steht diese beintrockene Rauchigkeit im Zentrum. Der Odyssey ist diesbezüglich ein Nischentabak par Excellance und sicherlich das Gegenteil von Everybody’s Darling, aber für den, der große rauchige Tabake schätzt, ist er schon ziemlich nah am Paradies!
Von der Stärke her ist der Odyssey alles andere als stark, das bedingt schon der hohe Latakia-Anteil, aber er ist geschmacklich in seiner aromatischen Rauch-Fülle durchaus monumental! Und obwohl der Odyssey ein ziemlich geradliniger Tabak ist, ein Tabak ohne große Entwicklungsfeuerwerke, wird es einem nicht langweilig, weil die Balance, die diese Rauchigkeit trägt, eben wirklich raffiniert gemacht ist. Monumentaler Rauch absolut, aber weit entfernt von Monotonie!
Nicht, dass es jetzt besonders wichtig wäre, aber die Raumnote von Pease‘ Odyssey ist zwar erwartungsgemäß recht rauchig, aber weit weg von diesem „HilfemeinPferdestallbrenntniederMuff“! Eher angenehm, wie ich finde, und bei mir zu Hause ist der Tabak vom Rest der Familie „erlaubt“.
Für Latakiafreaks ein MUSS, der Rest möge die Finger davon lassen!
Hallo Peter,
herzlichen Dank für diesen ausführlichen Bericht. Da klingt ja schon eher eine Liebeserklärung durch.
Du schreibst, dass der Caravan ( nicht hier erhältlich) das Beispiel einer klassischen Balkan-Interpretation von Pease wäre im Vergleich zu dieser „neuen amerikanischen“ Version des Odyssey.
Wäre der Westminster (hier erhältlich) im Vergleich nicht auch ein Beispiel für eine klassische „Balkan Interpretation“ von Pease?
Einerseits wird der zwar in seinem Review hier als „modern amerikanisch“ beschrieben, andererseits kommt der aber der früheren Dunhill London Mixture sehr nahe.
Wie würdest du Odyssey und Westminster gegeneinander beschreiben?
Die hier erhältlichen Plugs von Pease mit gleichen Grundtabaken lasse ich mal bewusst aussen vor.
Herzliche Grüße
Winfried
Hallo Winfried,
ich habe den Caravan neben den Odyssey gestellt, weil die Tabake ziemlich zeitgleich konzipiert wurden und ich damals den Eindruck hatte, dass Pease mit dem Caravan eine klassische Balkan-Mischung versucht hat, während er mit dem Odyssey die gleiche Idee auf die Spitze getrieben hat. Dem Westminster liegt da ein ganz anderes Konzept zu Grunde, nämlich eine Art „Rekonstruktion“ der alten originalen Dunhill London Mixture von vor 1981! Der Westminster wurde sechs Jahre nach den anderen beiden kreiert. Auch wäre für mich der Westminster wie auch die London Mixture eher noch eine englische Mischung als eine Balkanmischung, auch wenn der Orientalanteil schon hoch ist. Suchte man ein Dunhill-Pendant, dann käme hier etwa der Durbar eher in Frage. Interessant wäre es in der Tat, mal den Caravan und den Westminster zu vergleichen, aber während ich den Westminster regelmäßig rauche, habe ich den Caravan schon seit einigen Jahren nicht mehr geraucht und habe im Moment auch leider keine Dose mehr davon.
Und Odyssey im Vergleich zu Westminster? Odyssey ist wirklich rauchig! Aber diese beiden Tabake wollen nicht dasselbe: der eine ausgewogen, der andere extrem. Probier’s aus! Ich kann den nur empfehlen, er ist seit Jahren einer meiner Lieblings-Latakia-Blends!
Hallo Peter,
herzlichen Dank für die Antwort.
Ich suche ja schon länger nach einem richtig rauchigen Tabak.
Ich hatte Versuche mit 2 anderen Tabaken:
Isle of Thanet von Pipe republic mit 40% Latakia.
Der hat zwar rauchige Anteile, ist aber mehr eine ausgewogene englische (oriental) Mischung, die richtig gut ist (an den Westminster allerdings nicht rankommt) aber nicht die Rauchigkeit hat die ich erhofft hatte.
Der zweite ist der Port Latakia von HU Tobacco mit 50% Latakia. Durchaus auch rauchig. Für mich schmecken da aber reichlich süße Virginiaanteile raus, die die Rauchigkeit eher wieder einfangen.
(Vllt. hat mit dem jemand anderes noch Erfahrung?)
So wie du das beschreibst ist der Odyssey bei der nächsten Bestellung dabei!
Ich bin gespannt!
Leider bin ich, mangels Fachgeschäft in meiner Nähe, auf online Bestellungen angewiesen.
Auf „Fachgeschäfte“ treffe ich nur bei intermittierenden Besuchen großer Städte.
Hallo Winfried,
kennst du eigentlich die richtig Latakia-lastigen Blends aus der HU Afrika Reihe? Zulu, Khoisaan, Fayyum und Khartoum haben Latakia-Anteile jenseits der 60%, bei den ersten beiden ist die Rauchigkeit cremig und eher süß eingebunden, bei den letzten beiden eher weniger. Vor allem der Khartoum könnte für dich – als auch Zigarrenraucher – interessant sein?
Herzliche Grüße
Peter
Hallo Peter,
die kenne ich noch nicht. Der Fayyum Kake liegt hier im Regal in der Warteschleife, muss aber warten,wie alle anderen auch, da noch so viel an Tabaken offen ist und ich derzeit mit dem Rauchen komplett ausgebremst wurde, wozu die lateinische Übersetzung von Krone führte, die aber hier eine andere Bedeutung hat.
Herzliche Grüße
Winfried
Hallo Peter,
da hast Du mich jetzt in der Tat neugierig gemacht, denn die Beschreibung deckt sich sehr gut mit meinem Beuteschema. Zum Vergleich habe ich meine Bestellung mit zwei Dosen Westminster (mir kein unbekannter) kombiniert. Als es den Pfyffe-Laade in Basel noch gab, lag die Quelle ja quasi vor der Haustüre. Sic transit gloria mundi… Ich bin jetzt aber schon sehr gespannt, was da aus dem Döschen hüpft.
Hallo Jens,
ja nur zu, ich hoffe, dass er dir gefällt! Einen Spitzenlatakia bekommst du allemal, aber vergleiche ihn nicht mit dem Squadron Leader, da ist er doch ziemlich anders… Schlanker und rauchiger!
Herzliche Grüße
Peter
Servus Peter,
ich kenne von früher noch den Pirate Kake und den Black Frigate, oder den Da Vinci, ich glaube, so in diese Richtung geht das… Den Westminster habe ich eine zeitlang gerne geraucht… Also ich bin jetzt sehr gespannt auf den „Griechen“. Habe bei der Gelegenheit mal ein bisschen gestöbert, den Gaslight gibt es ja auch noch, der in die ähnliche Richtung geht…. Ich sehe schon, nunc est probandum 😀
Ja genau, das ist stilistisch die Richtung, wobei die Basis eine andere ist… Bin gespannt, wie du den Odyssey findest und viel Vergnügen!
So, er wurde getestet und für gut beufunden!. Er hat genau diesen Unterton, den ich nicht beschreiben kann, der fast jedem dieser Tabak eigen ist. Das war schon beim Pirate Kake, beim Westminster und beim Da Vinci so. es ist eine würzige Rauchigkeit, die sich nicht definieren läßt, das muss man versucht haben. Ich glaube auch nicht, dass sich jeder damit anfreunen können wird. Ich habe nur festgestellt, dass mit der Tabak gegen Ende recht heiß wird, obwohl er sich ansonsten wunrderbar rauchen läßt, nicht ausgeht und überhaupt kein Kondensat bildet. Dabei empfinde ich ihn gar nicht als trocken, direkt nach dem Öffnene hat er eine recht weiche Haptik, also da gibt es nichts zu meckern. Trotzdem wird er gegen Ende recht heiß, muss ich mal im Auge behalten. Meistens sitzt das Problem bei einer Pfeife am Ende des Mundstücks…Gleichwohl ist der Tabak ausgezeichnet.
Vielen Dank, Peter, für diese schöne und zutreffende Beschreibung des Odyssey! Ebenfalls ein toller Tabak aus dem Hause G.L. Pease! Eine wunderbare Ergänzung zum Westminster und zum überragenden Quiet Nights. Man muss Kopp wirklich dankbar sein, dass diese schönen Tabake jetzt hier erhältlich sind!
So, eine neue Dose ist auf: G.L.Pease Odyssey!
Überraschend: aus der ganz frisch geöffneten Dose riecht es zunächst süß als erste Wahrnehmung. Erst nach etwas „Ablüften“ stellt sich die kräftige Latakia-Rauchigkeit ein.
Im „Vegleichs-Schnuppern“ an anderen geöffneten Dosen kommt bezüglich Rauchigkeit der Port Latakia (50% Latakia) aus der Warehouse-Serie von HU Tobacco in ähnlicher Intensität einher, aber begleitet von einer Virginiasüsse, die nicht harmonisch integriert wirkt, sondern irgendwie einfach „daneben steht“.
Über Isle of Thanet und Westminster schrieb ich ja oben schon, das ist eine andere Richtung.
Stopfen lässt sich der Tabak problemlos, ebenso problemlos der Abbrand bis zur weißen Asche.
Das Thema Latakia-Rauchigkeit steht nach dem Entzünden sofort im Vordergrund. Welche Freude!
Aber was für ein Latakia!! Rauchig ja, kräftig rauchig, aber unglaublich rund und ausgewogen. Unterlegt durch leichter Virginia-Süße, die, wie Peter es oben schon beschrieb, das Ganze leicht cremig macht, aber nie die Rauchigkeit zurück drängt.
Im Vergleich dazu duellieren sich beim Port Latakia von HU Tobacco, der auch sehr Latakia-rauchig ist, Virginia und Latakia geradezu, wobei die kräftige Süße der Virginias das Rauchige deutlich zurück drängt.
Für mich weniger animierend.
Zurück zum Odyssey: diese unglaubliche Harmonie des Rauchigen wird von den Orientals geradezu umspielt, sie sind sozusagen das aromatische „Sahnehäubchen“.
Ich habe einen solchen Tabak, der das Rauchige, nach dem ich ja suchte, dermaßen im Vordergrund hält, aber zugleich diese unglaubliche Harmonie hat, bisher nicht geraucht.
Wie Peter oben schrieb hat dieser Tabak mindestens drei !!! verdient, insbesondere, weil er aus der ersten Tabakserie von Greg Pease stammt !
Herzlichen Dank auch nochmal Dir lieber Peter, ohne dieses Review wäre dieser Tabak wahrscheinlich an mir vorbei gegangen, denn Latakia, Virginia, Orient hatte sich für mich wie „Gulaschsuppe in den Gasthäusern der 70er“ gelesen.
Mein Fehler sicher auch ausser Acht zu lassen von wem er stammt.
Metamorphose des Geschmacks…… eine Frage der Feuchtigkeit??
Ich rieche gerne an geöffneten Tabakdosen.
Manchmal ist es wie bei einem guten Obstbrand: man könnte stundenlang dran riechen und den Duft genießen, bevor man den ersten Schluck nimmt, oder im Falle des Tabaks stopft und anzündet.
Was mir bei den Tabaken auffiel: je nach Wetterlage und Luftfeuchtigkeit scheinen sie ihre Aromen mal mehr, mal weniger aufgeschlüsselt wiederzugeben…… Realität oder Einbildung…???
Für den Odyssey hatte ich weder Malerdose noch Schnappdeckelglas frei, also liess ich ihn in der Originaldose mit dem Plastikdeckelchen.
Nach einigen Tagen schien er mir deutlich trockener zu werden und ich legte ein Humidrol ein.
Drei Tage später war der Tabak deutlich feuchter, aber ohne zu pappen oder klumpen.
Rein in die Pfeife…… und, oh Schreck, der ganze Zauber dieses Tabaks war weg. Die tolle Rauchigkeit mit den subtilen Aromen dahinter, alles weg.
Test mit einer zweitenPfeife (beides Pfeifen in denen ich nur Latakia-Mischungen rauche), genauso, alle Aromen weg.
Also schnellstens Humidrol aus der Dose und abwarten.
Tage später: neuer Versuch in einer weiteren „Latakia-Pfeife“ und siehe da, die Aromen kommen wieder.
Für mich stellt sich die Frage: beeinflusst geänderte Feuchtigkeit den Tabak so massiv oder ist das alles nur Einbildung und erhebliche Schwankung in der persönlichen Geschmacksempfindung???
Bis auf Weiteres werde ich jedenfalls nur noch „luftdicht“ umfüllen und Humidrol nur in Notfällen benutzen.
Hallo Winfried,
ja, klar beeinflusst die Feuchtigkeit den Geschmack, weil sie den Abbrand beeinflusst. Und wenn die Feuchtigkeitsschwankungen extrem ausfallen, dann mag dein geschmacklicher Eindruck sich auch massiv ändern. Ich bin bei Latakia-Blends eigentlich immer froh, wenn der Tabak auf der trockeneren Seite daherkommt, weil er meiner Meinung nach da sein Geschmacksspektrum am besten entfalten kann. Humidrolen kommen bei mir nur sehr selten zum Einsatz und dann höchstens um ein „Austrocknen“ zu vermeiden. Da solche trockenen Restmengen in der Dose bei mir erstens recht selten und wenn erfahrungsgemäß eher klein sind, reicht es, die Humidrole nur für ein paar Stunden reinzugeben und ein bisschen zu warten, sonst wird der Tabak schnell zu nass und dann passiert genau das, was du beschrieben hast! In deinem letzten Satz liegt die perfekte Lösung.
Herzliche Grüße
Peter
Kurze Rückmeldung: Nach Rückgang der zugeführten Feuchtigkeit schmeckt der Tabak wieder so grandios wie am Anfang.
Dass die Spanne bezüglich etwas mehr oder weniger Feuchtigkeit hier so gering und mit so großer Auswirkung auf den Geschmack ist hatte ich nicht erwartet und völlig unterschätzt, aber ich hatte auch noch nie Humidrols bei Latakia-Mischungen eingesetzt, meist war das bei Elizabethan Mixture und co..