Louis Sclavis – Characters on a wall
In der anregenden TV Romanverfilmung von Jean-Claude Izzo`s fulminanter Marseille Trilogie mit einem fantastischen Alters-Alain Delon, hört der Protagonist Fabio Montale (Delon) dann immer Miles Davis, wenn er sich in seinem alten Haus an einer der zahlreichen Buchten der Calanques vor den Toren „seines“ Marseille aufhält: Sketches of Spain, das 1960 erschienene Davis Non-Jazz Album, trägt die Stimmung des Films ganz besonders. Daran hat mich das neue Album des (Bass-) Klarinettisten Louis Sclavis erinnert, dessen Ton aber auch gar nichts mit dem Miles Davis der 1960er Jahre zu tun hat. Und dennoch: bleibt der Hörer an den Melodien hängen, so gibt es wiederum zahlreiche Parallelen.
Das Online Portal von JAZZECHO liefert detaillierte Information über den Musiker und das am 20.09.2019 erschienene neue Album Characters on the Wall. Das nimmt mir etwas Arbeit ab und ich kann Ihnen nicht nur den sofortigen Hörgenuß, sondern auch die übliche „Environment“ – Empfehlung geben: entweder ein kräftiger Islay Single Malt oder den 18 jährigen Highland Park von den Orkneys. Die erprobte Alternative ist der Boulevardier. Sehr gut ergänzen der Epikur oder der Kurt Eisner Blend. Und bei Pfeife, Stopfer und dem Zündzeug haben Sie die freie Wahl.
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