Robert Plant & Alison Krauss | Raise of the Roof

Was den Alten da getrieben hat, wird er vielleicht nur selbst wissen. Eric Clapton hat – auf Schülerband Niveau und schnell gestrickt –  für den Gabentisch das „Lady in the Balcony“ rausgeworfen, ein ärgerlicher Krampf hoch Fünf. Altmännergesäusel mit teil gebrochener Stimme und ein Akustikgitarrengeschrammel, dem selbst gestandene Überflieger an ihren Instrumenten wie Nathan East und Steve Gadd zu aber auch gar nix verhelfen können. Erschreckendes Beispiel ist „River of Tears“, Titel Nr. 9. Botschaft und Drang kann es wohl kaum sein, eine Unverschämtheit. Sting mit seiner „Bridge“ ist mittlerweile kaum noch zu ertragen und „The Tears of Hercules“ hat dieser ganz sicher ob des heute so fürchterlichen Rod Stewart vergossen. Die zum Pop-Sternchen gewandelte Norah Jones veröffentlichte pünktlich zum Kommerz-Abgriff schon Anfang Oktober ihren „Dream of Christmas“. Wat`n Sch…. allerorten !!! Froh bin ich, das bisher Mark Knopfler auf weihnachtliche Schäferlieder und keltische Druidengesänge verzichtet hat, aber das Jahr hat noch ein paar Tage.

Clapton, Sting, Stewart, Jones: weihnachtlicher Audio-Müll



Aber es gab für die Auswahl zum Album des Monats einige überzeugende Aspiranten. Der schnörkellos grandiose Joe Bonamassa (Time Clocks), dessen Stücke immer abwechslungsreicher werden,  Neil Young & Crazy Horse (Barn), herrlich Retro, aber das Rennen machten die Wiederholungstäter Robert Plant und Alison Krauss, die schon einmal im Jahre 2007 mit ihrem unwiderstehlichen „Raising Sand“ brilliert haben. Mit „Raise if the Roof“ setzen sie den Erfolg fort.

Der mittlerweile 73 jährige ehemalige Frontmann der Kultband Led Zeppelin hat sich seit der Auflösung 1980 längst einen Namen als Solo-Musiker gemacht, über 13 Album seit 1982 herausgebracht und ist einfach hervorragend. Über den Country Superstar Alison Krauss braucht man ebenfalls nichts mehr berichten. Die Sängerin ist immer ein Volltreffer, hat bereits 27 Grammys erhalten und enthält sich – wie auch Robert Plant – in wohltuender Weise jeglicher Starallüren.

Die Besetzungsliste des Studio Albums ist beeindruckend. Bill Frisell, T-Bone Burnett, David Hidalgo (Los Lobos), Buddy Miller und Jazz Avangardist Marc Ribot sprechen für sich.

In den zwei YouTube Videos allerdings stellen andere Top-Musiker die Band

<hr/ >


Plattenspieler


Bodo Falkenried

exemplarischer Niederrheiner, seit über 55 Jahren in München daheim, genauso lang Pfeifen- und Tabaksammler, versessen auf Musik, Literatur und andere Künste. Unternehmer, Segler, Reisender [..unser Mann in Asien]. Intensiver Marktgeher, immer an Feuer & Herd, sofern in der Nähe.  

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