Jean-Jacques Kravetz | Liszt und Lust auf der Wartburg
Ich war mal wieder unterwegs, in den Tiefen meiner „Plattenregale“. Ein anregender Musikabend mit Freunden, Schwenks in die weite Vergangenheit. „Wie hiess der Gitarrist noch mal“ und „von welchem Album stammte eigentlich die aufregende live-Version von Freedom“, (es war die von Luther Allison, natürlich). Sie kennen das sicherlich. Diesmal suchte ich das Original des Songs „How the Gypsy was born“ von Frumpy aus dem Jahre 1972. Inga Rumpf in Höchstform. Ich hatte im vergangenen Juni die 71-jährige auf dem No.1 Cross Roads Festival in Hamburg auf der Bühne erlebt. Augen zu…. und ich dachte, die Zeit ist stehen geblieben. Klasse bleibt eben Klasse. Also zurück zur Suche. Der mittlerweile digitale Musikkatalog ist ungemein hilfreich, der Titel und die CD wurden schnell gefunden. Nebeneffekt: ich bin auf eine ganz interessante Version des Liedes aus dem Jahr 2012 gestoßen, die ich vergessen hatte. Datenbank und Suchkriteria sei Dank.
Jean-Jacques Kravetz spielte die Hammond Bs und C
s und andere Tasten schon Anfang der 1970er bei den City Preachern, mit Udo Lindenberg an den Trommeln. 1969 entstand dann Frumpy, gefolgt von Atlantis. Beide Bands mit Inga Rumpf und in den 1970ern die wohl beste (und mit den Scorpions einzige) Top Rock Band in D. JJ Kravetz trat schliesslich in Lindenbergs Panikorchester ein, gleichzeitig bei der heute überragenden Maffay Rock Band und prägte den Sound beider Bands maßgeblich.
Sohn Pascal Kravetz trat vor einiger Zeit seine Nachfolge bei Maffay an, Vater Jean-Jacques spielt ab und zu immer noch mit.
Heute widmet sich der 70-jährige hauptsächlich seiner Musikstiftung Entrée und für die wurde mit zahlreichen Begleitern 2012 ein Live Album veröffentlicht: Lizst & Lust auf der Wartburg.
Und darauf befindet sich eine Version von How the Gypsy was born, Orgel JJ Kravetz, Piano und Gesang Pascal Kravetz, der treffend Inga Rumpf intoniert.
Und hier noch das Original von Frumpy, live eingespielt aus dem Jahr 1972.
- Jean-Jacques Kravetz, Hammond
- Rainer Baumann †2007, Lead
- Karl-Heinz Schott, Bass
- Carsten Bohn, Drums
- Inga Rumpf, Gesang
Eine solche „Gaffa-Tape Mikrofon-Installation“ gibt es bei den heute völlig durchgestylten Bühnen nicht mehr …… das Video ist immerhin schon 45 Jahre alt !
Neueste Kommentare