Francis Cabrel – Samedi soir sur la terre

Ich mag französische Chansons, immer schon. Und regelmäßig verfalle ich in eine französische Phase. War ich mal wieder in der Bretagne oder im Süden, dann läuft französisches Liedgut rund um die Uhr. Einige, die immer herhalten müssen, sind Yves Montand, Henri Salvador, Veronique Sanson, manchmal Johnny Hallyday oder Louis Chedid. Stets aber höre ich Francis Cabrel. Auch außerhalb meiner französischen Phase. Seit seinem ersten Album aus dem Jahre 1977 habe ich mir keine seiner Veröffentlichungen entgehen lassen. Natürlich gibt es darunter Favoriten, genauer genommen deren drei. Eine davon ist die hier beschriebene.

https://artwork-cdn.7static.com/static/img/sleeveart/00/030/557/0003055722_500.jpg

 Francis Cabrel stammt aus dem Süden. Und so klingen auch seine Lieder, immer riecht man Thymian, Rosmarin und durchstreift die Lavendelfelder des Var. Er pflegt enge Beziehungen zu Künstlern des nahegelegenen Spaniens. Und als Besonderheit spielt er ein ausgesuchtes „Vintage“ Gitarren – Equipment, manchmal leicht rockig, aber immer als traditioneller Chansonier.

„Samedi soir sur la terre“, 1994 erschienen und immerhin fast 4 millionenfach verkauft, wartet mit sehr kritischen Texten auf. Das wohl schönste Stück daraus, La Corrida, behandelt die Unsinnigkeit und Grausamkeit des spanischen Stierkampfes. Zur Überraschung endet das Stück mit der so typischen Stimme und der bekannten Phrasierung des ehemaligen Gipsy Kings Vorsängers Nicolas Reyes. Die sind im übrigen keine Spanier, sondern ebenfalls Franzosen.

Für Hi-Res Liehaber gibt es zum Preis von 14,99€ eine  FLAC 24-bit 96kHz download-Version, z.B. bei Technics TRACKS, alle anderen finden die Aufnahme als CD und Vinyl (Chandelle Productions, Cat # 2000125) im gut sortierten Fachhandel oder online unter

  • Audio CD (5. Januar 1995)
  • Anzahl Disks/Tonträger: 1
  • Label: Sis (Sony Music)
  • ASIN: B000025RVQ

 

Besonderer Genuß verspricht dazu ein Beaujolais wie der Moulin à Vent, ein Fleurie oder ein Morgon. Und der wiederum wird bestens unterstützt durch einen gebackenen Escudo [link]


Bodo Falkenried

exemplarischer Niederrheiner, seit über 55 Jahren in München daheim, genauso lang Pfeifen- und Tabaksammler, versessen auf Musik, Literatur und andere Künste. Unternehmer, Segler, Reisender [..unser Mann in Asien]. Intensiver Marktgeher, immer an Feuer & Herd, sofern in der Nähe.  

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Wenn Sie einen Kommentar hinterlassen, speichert das System automatisch folgende Daten:

1. Ihren Namen oder Ihr Pseudonym (Pflichtangabe / wird veröffentlicht)

2. Ihre E-Mail-Adresse (Pflichtangabe / wird nicht veröffentlicht)

3. Ihre IP (Die IP wird nach 60 Tagen automatisch gelöscht)

4. Datum und Uhrzeit des abgegebenen Kommentars

5. Eine Website (freiwillige Angabe)

6. Ihren Kommentartext und dort enthaltene personenbezogene Daten

7. Ich erkläre mich auch damit einverstanden, dass alle eingegebenen Daten und meine IP-Adresse nur zum Zweck der Spamvermeidung durch das Programm  Akismet in den USA überprüft und gespeichert werden. Weitere Informationen zu Akismet und Widerrufsmöglichkeiten

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Entdecke mehr von Das Pfeifenblog

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen