Steve Hunter | Tone Poems – live
Der heute 68-jährige amerikanische Gitarrist Steve Hunter ist ein musikalisches Chamäleon: ob Rock, Jazz oder Fusion, er beherrscht alle Stile. Ich sammle seine Aufnahmen seit 40 Jahren und sie werden nie langweilig. Allzeit-Favorit ist das auf dem No-Speak-Label von Miles Copeland erschienene „The Deacon„. Sicher sind Sie ihm bereits akustisch begegnet, als Mitspieler von Lou Reed, Alice Cooper, Aerosmith, Mitch Ryder, Jack Bruce, Peter Gabriel oder unerkannt auf über gefühlten einhundertausend Alben.
Als CD der Woche hören Sie das Live-Studio Album Tone Poems aus dem Jahre 2014. Bis auf zwei Lieder stammen sie sämtlich aus seiner Feder. Peter Gabriels Solsbury Hill und Rivera Paradise von Stevie Ray Vaughan sind die zwei Fremdwerke. Die Band besteht aus bekannten Cracks, darunter Tony Levin am Bass, Phil Aaberg an den Keyboards und Alvino Bennett am Schlagwerk. Hunters Ton hat Seele, das Album ist ein wahres Meisterwerk. Es ist jazzig, es fließt und grooved, die Stücke ziehen den Hörer in den Bann, ohne jemals nervig zu werden.
Aufnahmetechnisch vom Feinsten, ist das Album eine typische Insel-CD oder das Repertoire für den verregneten Sonntagnachmittag. Viel Vergnügen!
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