Sophie Milman | schön und sanft
Sie singt im Stile ihrer Vorbilder Ella Fitzgerald, Mahalia Jackson, Peggy Lee und Sarah Vaughan, bekennt sich aber auch zu Einflüßen von Diana Krall und Stevie Wonder. Ohne je ins Seichte oder in einen weichgespülten Allerwelts-Pop abzugleiten, wie es seit ein paar Veröffentlichungen Norah Jones zu tun pflegt, singt Sophie Milman, etwas über 30-jährige Kanadierin mit russischen Wurzeln, wundervollen Bar- und Pianojazz in klassischer Jazzcombo-Manier. Es swingt in jedem Stück derart wohltuend, dass man öfter mal von der Pfeife abläßt und sich gedankenverloren in das Glas Single Malt vertieft, zu dem dringend zur Ergänzung des Hörgenusses geraten wird.
Statt nun nach Rezensenten-Art ins Geschwurble zu wechseln, überlasse ich es dieser Sängerin, Sie angenehm einzustimmen. Am besten auf einen ruhigen, „sophisticated“ Abend, den Sie ohne das blödsinnige TV verbringen können. Gesellschaft braucht man nicht unbedingt dazu, sie könnte vielleicht zu viel Einfluß auf die Stimmung nehmen. Das Trio Pfeife, Tabak und Single Malt bedarf bei dieser Unterhaltung keine Unterstützung. Obwohl: ich habe um Mitternacht mal wieder meine Hausjacke hervorgeholt, einen Seidenschal umgelegt ……. und gehofft, dass meine Töchter nicht aufwachen und fragen, was denn los sei, so mitten in der Woche, um diese Uhrzeit.
Take Love Easy – 2009
Piano: Paul Shrofel
Guitar: Rob Piltch
Bass Kieran Overs
Drums: Mark McLean.
Alto Saxophon: Wessell “Warmdaddy” Anderson
Trumpet, Flügelhorn: Guido Basso
Vibraphone: Michael Davidson
In the Moonlight – 2011
Piano: Alan Broadbent, Gerald Clayton, Kevin Hays
Akkordeon: Gil Goldstein
Sax: Chris Potter
Drums: Lewis Nash
Bass: Larry Grenadier
Guitar: Julian Lage
1 Antwort
[…] hat uns für dieses Genre schon einige interessante Sängerinnen, beschert. Diana Krall, Sophie Milman, Nikki Yanofsky, Holly Cole, Emilie-Claire Barlow, Molly Johnson und viele andere mehr. Térez […]