Didier Squiban | Töne aus Argoat und Armor
Der Bretone liebt die Bretagne … und das Meer. Kommt noch ein Piano hinzu, wird es schon ein wenig spezieller, denn hierbei handelt es sich nicht um ein typisch keltisches Instrument. Wenn dann trotzdem die der keltischen Musik eigene Mystik, Erdverbundenheit, Vernebelung und emotionelle Aufladung stattfindet, wird es gar außergewöhnlich. Und man ist bei Didier Squiban angelangt.
Seit über 30 Jahren fahre ich in die Bretagne, mal für wenige Tage, mal für einen ganzen Urlaub. Alle Jahreszeiten habe ich erlebt, bin selbst im November bei Golfstrom-gewärmten 20 Grad Luft und strahlendblauem Himmel gesegelt. Niemand, der Geschichte und Kultur dieses Landstrichs in sich aufgenommen hat, kann sich der Wirkung entziehen. So geht es mir, wenn ich die Alben des mittlerweile über 50-jährigen Komponisten und Pianisten Didier Squiban höre, der mit seinen Werken zwischen Tradition, modernem Jazz und gefälligem Mainstream wandelt. Locker und unangestrengt, so daß ich mich immer vor der Küste Armors oder in Broceliande in Argoat wähne, umgeben von Dolmen, Menhiren und langen Allees Couverts.
Empfehlung: Terrassentür weit geöffnet (natürlich auch im Winter), ein bis zwei, drei Flaschen Cidre Brut und dazu einen Epikur Plug geraucht. Damit müßte sich eine gewisse bretonische Stimmung einfinden. Und der passende Roman – Der keltische Ring – ist hier beschrieben.
Fotos: © Bodo Falkenried
Das ist eine wunderschöne Entspannungsmusik Bodo!
Servus Ernst, wie geht es den Eggs?