Tabak und geflügelte Worte: Penzance neu verpackt ?

In der vom Bertelsmann Buchclub geprägten 1960er Viertelwissen Gesellschaft, vielfach immer noch als Bildungsbürgertum bezeichnet, fand man in (fast) jeder Familie Büchmanns Sammlung der geflügelten Worte. Immerhin aus dem 19. Jahrhundert stammend – die erste Ausgabe gab es 1864 – gilt es weiterhin als ein Standardwerk für zitatenwütige Menschen. Jetzt habe ich wieder einmal darin geblättert, um die Tabak-Odyssee der letzten Monate zu verarbeiten, die anders als die homerische für mich völlig unbefriedigend geendet hat. Und der heutige Schlußpunkt wurde durch den ikonischen Penzance gesetzt.

Die Situation ist hinreichend bekannt: ein Tabak, der jahrelang zu unseren Favoriten gehörte, der etwas Besonderes war, wird plötzlich nicht mehr hergestellt. Oder schlimmer noch, einst verschwunden, wieder als 100 % ig dem Original entsprechend auf den Markt geworfen. Die Pfeifenkommunen, darunter natürlich auch wir mit unserem Pfeifenblog.de, überschlagen sich mit der Bekanntgabe der Rauchergebnisse, in denen sich alle Einschätzungen und Erkenntnisse wiederfinden, die unser Sprachschatz so abgibt: exakt wie das Original, besser oder schlechter als das Original, kein Vergleich mit dem Original, gänzlich anderer Tabak, zu teuer oder zu billig, wird nicht mehr gebraucht, es gibt doch längst den Ostbahn-Schräg geflakten Machorka Curly, der um Längen besser ist/schmeckt und außerdem in den heute so geschmähten und raren Plastiktüten verpackt ist. Habe ich einmal als abschreckendes Beispiel hier erlebt.

Was bin ich trotz mich vermeintlich im Besitz höherer Weihen der Tobaccologie wähnend auf die blödsinnigsten und vermutlich ungeprüften Empfehlungen von Tabakspezialisten und zahlreichen Hausmarken-Fachhändlern hereingefallen. Habe Zeit, Geld und textlichen Aufwand betrieben, um letzlich diesen ganzen Schmarrn hinzuschmeißen und aufzugeben. Und sitze wieder klargeistig, entspannt bei meinem Balkan, den Spezialisten Full Virginia Flake, Epikur und Fayyum Kake, gönne mir ab und zu einen Penzance oder Sobranie 759, auch ein Marlin oder Orlik Golden Sliced mischt sich mit dem Honeydew Flake (jetzt Golden Flake) darunter und bin …… rundum zufrieden.

Denn diese Mischungs-Verführer haben ab sofort keine Macht mehr über mich, müssen an mir vorbei laborieren oder, um im derzeitig angesagtem Duktus zu reden “ können mich jetzt aber mal so was von …. im Mondschein begegnen“, als da u.a. wären:

Hausmischung Bonner Koepp – Night Cap
Gerd Jansen Hausmischung 45 – My Own Blend 800 Ö
Gerd Jansen Bengal Slices – Bengal Slices –
Balkan Sobranie Mischung oder 759 – gefühlt eintausend verschiedene Anbieter, nur einer hats getroffen
Peter Heinrichs Strang – Escudo/ Navy Rolls als Plug, sieht so aus, ist es aber nicht
Robert McConnell Heritage – alle Tabake versprechen eine Nähe zu Dunhill – Pustekuchen!


Dies ist nur ein kleine Auswahl, die ich mir in jüngster Zeit „gegönnt“ habe. Den Vogel abgeschossen aber hat vor zwei Tagen ein Tabak, dessen Original Legende ist und das zu meiner Tabak DNA gehört: der 1820 Flake von JF Germains, der in vielen Foren und Blogs als der Penzance in anderer Verpackung, da vom gleichen Hersteller, gepriesen wird. Erhältlich nur in den USA und in Brexit UK. Letztere aber liefern nicht mehr ins Ausland, zumindest nicht ins europäische. Also habe ich mein Netzwerk ins Spiel gebracht. Ein englischer Freund, seit Geburt Nichtraucher, wurde gebeten, den 1820 Flake online an seine UK Adresse zu bestellen und einer weiteren Freundin zu übergeben, die einen Termin in Frankfurt/M wahrnehmen mußte. Sodann habe ich einen Münchner Bekannten aufgetan, der just an diesem Tag ebenfalls in Frankfurt zu tun hatte, brachte beide zusammen und vorgestern wurden mir zwei Pouches (!) in München ausgehändigt. Zu diesem Zeitpunkt war mir der horrende Preis von 38€ für 100g noch wurscht.

aus Online Shops in den USA & UK- Meinungsvielfalt !




Der erste Dämpfer war die Verpackung: ein grünschwarzer Gawith & Hoggarth Pouch mit einem simplen Eitkett „JF Germains 1820 Flake 50g. Aha, da hat der Online Shop wohl selbst von einer größeren Liefermenge „abgefüllt und umverpackt“, natürlich entspricht das nicht der Abbildung auf der Shopseite. Und auch keineswegs dem Schnitt des Penzance, der in einer 50g Rechteckdose mit aufrechtstehenden Krumble Kake Scheiben verkauft wurde. Alles zu verschmerzen, wenn sich denn der Penzance in den Pouches befunden hätte. Was der sofortige Geruchstest ergab und was sich am nächsten Tag durch einen Direktvergleich mit dem Original bestätigte: alles, nur kein Penzance. Tabakbild, Farbe, Geruch und selbstredend der Geschmack gänzlich anders. qed, denn ich war nicht allein. Der Zeuge mag sich äußern, so er denn hier liest.

Nun kann man diesen Tabak gut rauchen, ein kräftiger, ehrlicher Latakia/Orient, aber keine Spur von Flake oder Kake, vielleicht ist er als „selbstzerbröselnd“ konzipiert. Glaube ich zwar nicht, denn auf so eine Idee kommt in dem paralysierten Vereinigten Königreich derzeit, außer vielleicht Banksy, wohl niemand, da läuft ja eher alles auf Selbstzerstörung hinaus.  Aber wenn ich pochierte Jacobsmuscheln bestelle, möchte ich nicht frische Austern serviert bekommen, obwohl mir diese auch vorzüglich munden. Oder so: eine Currywurst Schranke darf nicht ungefragt durch einen Schaschlikspiess ersetzt werden.

Zurück zu Büchmann:

den Tag nicht vor dem Abend loben, nicht in die Ferne schweifen, denn das Gute liegt so nah, den Krieg um Troja nicht mit dem Zwillingsei beginnen, des Treibens müde sein, den Schein nicht die Wirklichkeit erreichen lassen, das Wenige nicht leicht aus den Augen verlieren und das Früher alles besser war, fand ich treffend für meine Suche nach dem unwiederbringlich Vergangenem. Die Suche ist jetzt eingestellt. Sie war ein vollständiger Mißerfolg. Dabei mache ich den Anbietern keinen Vorwurf, sie wissen es einfach nicht besser.

Ähem: die Suche ist eingestellt? Und was ist jetzt mit den neuen Dunhill Tabaken, die uns STG in Kürze auf den Tisch legt? Die, die einigen aus der K&K Heritage Reihe den Garaus machen werden? Aber selbstverständlich – kaufen, rauchen, beschreiben, bewerten ……. wozu sind wir Blogger?

&


UPDATE 28. September 2019 : die Rolls & der Flake sind endlich zurück und verfügbar !


nbsp;

Bodo Falkenried

exemplarischer Niederrheiner, seit über 55 Jahren in München daheim, genauso lang Pfeifen- und Tabaksammler, versessen auf Musik, Literatur und andere Künste. Unternehmer, Segler, Reisender [..unser Mann in Asien]. Intensiver Marktgeher, immer an Feuer & Herd, sofern in der Nähe.  

21 Antworten

  1. Karl Hirsch sagt:

    Eine geradezu Faustische Klage. Habe nun, ach! Sobranie, Penzance und – leider – auch Germains durchaus studiert, mit heißem Pfeifenkopf….

  2. Peter Hemmer sagt:

    Der Zeuge liest (wie auch nicht?) und äußert sich gerne:
    Es macht einen manchmal schon fassungslos, wie manche Menschen auf so eine aberwitzige Idee verfallen können, diesen Tabak als Penzance Version oder gar Ersatz zu beschreiben! Mal unabhängig davon, dass der Tabak vollkommen anders schmeckt, nämlich wie eine ganz herkömmliche und durchaus anständige englische Latakia/Virginia/Orient-Alldays-Mischung, er sieht auch vollkommen anders aus, er ist viel heller als Penzance und so darf man sich nicht wundern, dass all dieses ätherische Latakia-Aroma, das den Penzance prägt, hier vollkommen fehlt! Im Vergleich zum Penzance ist der 1820 Flake eine ziemlich muffige Angelegenheit.
    Im Portfolio von Germains gibt es seit vielen Jahren den vollkommen unspektakulären „Eighteen Twenty“(!), eine englische Mischung mit: genau Latakia, Orient, Virginia (!) und genau der wurde vermutlich hier zum „1820 Flake“ gepresst?! Vergleich zu Penzance? Lächerlich!
    Nun haben Hans und ich damals, als wir einen Krumble Kake in Angriff genommen haben, die Latakiamischungen der Afrika Reihe alle gepresst, um Erfahrungswerte zu gewinnen. Der Fayyum funktionierte phantastisch, sodass wir uns sofort entschlossen, nichts neues zu mischen sondern den als Fayyum Kake zu machen. Bei den anderen Tabaken waren die Resultate durchwachsen, es ist also nicht automatisch so, dass man einen Tabak nur pressen muss, um ein eindrucksvolleres Ergebnis zu erzielen. Und genau an diesem Punkt befindet sich Germains mit seinem 1820 Flake! Man kann den gut rauchen, aber das Gedöns ist ein Witz!

  3. Manfred Postlmair sagt:

    Penzance, Faust und andere Mythen:
    Ich rauche nun ziemlich 48 Jahre lang Pfeife. Begonnen hab ich Anfang der Siebziger des letzten Jahrtausends so wie viele andere mit „Clan“, „Revelation“ u.ä., und bin dann bei Mc. Barens Virginia Nr. 1. gelandet. Dann folgten Fahrten nach Bad Reichenhall, wo ich mit der John Aylesbury Serie anfreundete. Nachdem ich alles durchprobiert und „meinen Tabak“ gefunden hatte – wurde die Produktion eingestellt. Viele Jahre später passierte mir bei Pfeifen Huber dasselbe: Die beste Virginia/Perique Mischung im Sortiment (ich glaube er hieß Rich & Dark oder so ähnlich) wurde ohne eine Vorwarnung aus dem Sortiment gestrichen. Durch solche Erlebnisse geprägt spielt bei mir nicht nur die Qualität und der Geschmack, sondern auch die Verfügbarkeit eines Tabaks eine wesentliche Rolle. Ich hab in meinem Pfeiferaucher – Dasein weiß Gott wieviele Tabake, natürlich auch aus dem Ausland probiert. Nur einer ist mir dauerhaft verwehrt geblieben, – der legendäre Penzance. Ich habe sogar einen Freund durch inständige und nervtötende Klagegesänge dazu bewogen, bei einer Geschäftsreise in Chicago bei Iwan Reis vobeizuschauen. (es hieß damals dass er von Zeit zu Zeit über kleine Kontingente verfüge…) Dort wurde meinem ungläubigen Freund (er ist Nichtraucher und hat das Erlebnis bereits verarbeitet) mit verschwörerischer Miene mitgeteilt, er könne eine Website besuchen auf der man nach gründlicher Registrierung unter Bekanntgabe sämtlicher persönlicher Daten auf eine Warteliste gesetzt werden könnte. Allerdings sei das Ganze noch keine Garantie dass……

    Himmel, Herrgott Arsch und Zwirn (alter bayuwarischer Ausruf des Unmuts) – ich will keine Spenderleber – ich will bloß einen Pfeifentabak!!!

    Mittlerweile habe ich mich mit Gleichmut damit abgefunden, dass ich ohne jemals einen Penzance geraucht zu haben in die ewigen Jagdgründe der Pfeifenraucher eingehen werde. Ich bin mir sehr sicher, dass ich dort zahllose Schicksalsgenossen vorfinden werde……….
    (Nicht vorfinden werde ich allerdings dort die Verantwortlichen Distributoren und Marketing Manager von J.F.Germain and Son – die schmoren in der Hölle.)

    • ZITAT: „Mittlerweile habe ich mich mit Gleichmut damit abgefunden, dass ich ohne jemals einen Penzance geraucht zu haben in die ewigen Jagdgründe der Pfeifenraucher eingehen werde.“ ZITAT ENDE

      Wirst Du nicht!!!!!! Die Welt ist voll von Gutmenschen.

    • Karl Hirsch sagt:

      aus dem Vorkommen des Namens Revelation und Indizien wie „nach Bad Reichenhall fahren“ vermute ich – auch wenn eindeutige Beweise wie Bobbis Dream, Bluebird und Prince Albert fehlen – einen österreichischen Leidens und vermutlich auch Altersgenossen.

      Damals hat es auch um wohlfeile 70 Schilling, heute 5 Euro, den Tabak mit dem Rätselnamen Balkan Sobranie mit den pfeiferauchenden Flintenweibern am Etikett gegeben, Solltest Du den einmal (damals!) geraucht haben, bin ich neugierig, ob Du das gleiche Dejavu erlebst, wenn die Post des mir gut bekannten Wohltäters vor Deiner persönlichen Deadline eintrifft. Zumindest der Geruch ließ mir vor meinem geistigen Auge wieder die Erinnerung an den Duft aus der alten weißen Dose wiedererstehen, von dem ich damals nichteinmal wußte, daß das Latakia genannt wird. Wer weiß, vielleicht gehts Dir ebenso?

    • Oh mei. Bad Reichenhall, Heimat! Der Akermann in der Fußgängerzone! Beim gleichen Einkauf einen Balkan Sobranie und einen Mc Lintock Blanc de Blancs mitgenommen. Beide herrlich! (damals als Oberschüler)
      Andreas

  4. Erno Menzel sagt:

    Wir sollten aber nicht immer den schwarzen Peter bei den Herstellern suchen. Fakt ist doch, dass wir Raucher immer wieder gerne auf solche Strategien anspringen. Hätten wir den MB Three Nuns in den Regalen stehen gelassen, wäre da aber sowas von fix Perique drin gewesen. Schon jetzt springen wir auf Dunhill Teil 2 an und warten ungeduldig, da ja jetzt STG, die lange vorher kritisiert wurden, da Murrays alles besser machte, im Besitz der richtigen Rezepte sein könnte. Ich bewerte nur noch den Tabak, der vor mir liegt. Ist der Marleybone gut, so freue ich mich, der Koepp mundet mir außerordentlich und das völlig unabhängig davon, ob es ein Klingonenklon von was auch immer ist, der Hamburger 800 Ö ist durchgefallen usw. Natürlich springe ich immer an, wenn von Balkan Sobranie die Rede ist, was dazu führte, dass der Huber, der Diehl, der Golden Balkan und einige mehr im Keller lagern. Blind verkostet würde ich da kaum unterscheiden können, also gut, schmecken und ich freue mich über die noch gebotene Vielfalt.

    • ja, lieber Erno …. die Welt ist schlecht. War sie aber immer schon. Ist es nicht vielmehr so, daß alle Beteiligten am Tabak-Karusell sich liebend gern ein X für ein U vormachen lassen, sobald auch nur ein Fünkchen Hoffnung aufkeimt, es könnte eine längst nur noch als verquaste Legende Kreisende urplötzlich wieder auftauchen? Wir wissen es doch alle im vornherein besser und dennoch …. es ist einfach zu schön, dem Wunschdenken nach zu geben. Deshalb schadet es nicht, ein wenig links und rechts auf den Busch oder besser den Sack zu klopfen, damit uns keiner für kenntnisloses Raucherpack hält. :))

      • Erno Menzel sagt:

        Aber klar lieber Bodo, es macht ja auch Spaß und der Frust gehört dann einfach mit dazu, sonst würde ich nicht abends im Netz surfen und News, Reviews und selbstredend diesen Blogg absorbieren. Selbstkasteiend und hoffend werden dann, begleitet von spannender Vorfreude, die STG Versuche geordert, eigene Eindrücke mit Deinen abgeglichen um am Ende des Tages bleibt nur zu sagen: Was für eine befriedigende Leidenschaft ist das Pfeiferauchen doch! Daher habe Dank, dass hier Freud und Leid geteilt werden können.

  5. Du Ärmster!
    Mal wieder so ein Reinfall … aber der Mensch ist ja schliesslich das einzige Tier, was nicht lernfähig ist.
    Auch ich war schon so oft Opfer von vollmundiger Ankündigung und lascher Umsetzung.
    Ich habe hier Unmengen von angebrochenen Probier-Dosen.
    Wir sollten eine Tabak-Tafel eröffnen, damit wir die ganzen Tabake nicht vertrocknen lassen.
    Sie sind ja meist nicht schlecht, nur nie das was versprochen wird ….

  6. Manfred Postlmair sagt:

    Lieber Bodo, lieber Karl,

    Das mit dem Leidens- und Altersgenossen dürfte stimmen, auch wenn ich Bobbies dream (aus welchen Gründen auch immer) in der Liste ausgelassen habe. Dafür waren in Zeiten der Not auch der „Amsterdamer“ auf der „Speisekarte“! Aber die wirkliche olfaktorische Monströsität war in diesen Zeiten der österreichische „Landtabak“ – in einem Packerl aus braunem Packpapier und die Schrift „Landtabak“ noch mit einem Stempel angebracht! Mein Turnprofessor, Gott hab ihn seelig, rauchte ihn aus einer vollkommen zerkratzten „Uncle Paul“ Pfeife. Ebenso der ehemalige und schon verstorbene Bibliothekar von Kremsmünster Pater Willibrord – manche Handschriften die er zulange in seinen Privat – Räumen aufbewahrte waren noch jahrzehntelang “ als von P. Willibrord bearbeitet“ riechbar! Dagegen leben wir heute in einem Pfeifenraucher „Schlaraffenland“ und ärgern uns über die Nuancen zwischen sehr gut ausgezeichnet und phänomenal. Aber das ist genau der Reiz der Sache: Wenn sich niemand mehr darüber ärgert wenn in einer Rezeptur der Perique kommentarlos durch einen Cavendish ersetzt wird oder noch schlimmer: wenn es keiner mehr merkt, dann wird die Welt ein wenig ärmer sein!
    Ad Bodo: Ich werde in den nächsten Tagen täglich 5 mal zum Briefkasten pilgern!!!

  7. Jürgen sagt:

    Bodo einen habe ich noch…

    „Optimismus ist der Mangel an Informationen.“

    Ja so ging es mir auch schon oft bei Pfeifentabaken aber nicht nur da.
    Das ist doch bei (fast) allem so wo man eine gewisse Erwartung oder eine Hoffnung hat und diese auch noch durch das Marketing bestätigt wird sei es die neuen high end
    Schallwandler oder die nächste Autopolitur…

  8. Jürgen sagt:

    Jetzt weiß ich an was mich dieser „Flake“ erinnert.

    Sieht aus wie das Haggis das man mir in Edinburgh servierte.

  9. Achim Wulf sagt:

    Ich muss schon wieder mal Bodo in seiner Kernaussage völlig rechtgeben. Obwohl ich nie annähernd soviel Aufwand betrieben habe um an bestimmte Pfeifentabake zu gelangen, ist die Liste der durchprobierten Sorten der letzten 20 Jahre lang. Ich frag mich, was mich immer wieder dazu brachte, neue oder mir unbekannte Tabake zu probieren, obwohl ich in den allermeisten Fällen stets enttäuscht wurde.
    Vermutlich war es die Neugier und die Hoffnung, dass der große Wurf diesmal dabei ist.
    Leider hat dieses Probieren eine Menge Geld gekostet und endete damit, dass die meisten Tabake nach einigen Probefüllungen an andere verschenkt wurden oder in die Tonne wanderten.
    Mittlerweile bin ich davon geheilt. Was auch immer von den Herstellern versprochen wird, ich bleibe bei den wenigen Tabaken, die sich in meiner Tabakbar finden und bin damit glücklich.
    Natürlich verfolge ich stets die Tabakvorstellungen, allerdings mehr aus Hobby, ohne dass dies Einfluss auf meine von mir bevorzugten Sorten hat.
    Auch bei diesen stelle ich Gemeinsamkeiten mit den von Bodo genannten fest. Da ich natürlich weder über den 759 noch den Penzance verfüge und beide auch nie geraucht habe, umfasst meine Tabakbar immer folgende Tabake: Huber English Balkan, HU Fayyum (wenn ich rankomme am liebsten als Cake, übrigens sehr schade, dass Huber den Cake nicht führt), Epikur, SG Full Virginia-Flake, Marlin Flake, Orlik Golden Sliced und Huber Golden Flake. Gelegentlich kommt mal der HU Louisiana Broken und der SG Balkan Flake als Abwechselung dazu. Zu meinem vollkommenen Tabakglück fehlen mir natürlich zur Zeit die Dunhill Navy Rolls und der Dunhill Flake. Aber da seh ich erstmal ganz gelassen den angekündigten Neuerscheinungen entgegen. Ich werde es ja hier im Blog erfahren was daraus wird.
    Andere Tabake brauche ich nicht, auch wenn wir in Deutschland eine Menge guter Tabake haben, aber ich komme anscheinend doch immer wieder auf das Gleiche zurück, und somit reichen mir die genannten Tabake zur vollsten Zufriedenheit. Manchmal ist weniger dann eben doch mehr.

  10. Achim Wulf sagt:

    Nachtrag: Einen Tabak hab ich noch vergessen, der auch immer da ist: den wunderbaren Kurt Eisner !

    An dieser Stelle vielen Dank an Trio Pfeifenblog !

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