HU-Tobacco | Aus dem Krater #1 bis #5

Aus dem Krater nennt HU-Tobacco eine 5-teilige Reihe von Flakes und einem Ready Rubbed, unprätentios durchnummeriert. Der Tobacconist ist im bayerischen Donau Ries ansässig, eine geologisch einzigartige Landschaft in einer nahezu kreisrunden Bodenabsenkung in Form eines Kraters. Nur das dieser Krater nicht vulkanischen Ursprungs, sondern durch einen gewaltigen Meteoriteneinschlag (Asteroid) vor ca. 15 Mio Jahren entstanden ist. Die Tabake Aus dem Krater haben somit durch ihre Namensgebung den Glauben an ein Lokalkolorit geweckt und wir haben versucht, dem auf den Grund zu gehen.

Die Stadt Nördlingen- im Kraterkreis

Die Reihe besteht aus 2 Flakes in rechteckigen 50 g Dosen (Nr. 1 und 2), einem Ready Rubbed (Nr.3) und 2 Flakes (Nr.4 und 5) in 50g Runddosen. Das Etikett zeigt die (evangelisch-lutherische !) spätgotische Nördlinger St. Georgs Kirche mit dem „Daniel“ genannten Turm. Außer dem beliebten Todeshinweis fehlt ansonsten jeglicher Hinweis über den Inhalt.

Da hätten wir uns ein Minimum an Hinweisen gewünscht, denn die über das Format (Flake, Ready Rubbed oder Loose z.B.) sind unabdingabar. Auch sollte der Raucher bereits wissen, welche Tabakrichtung er kauft, ohne die Dose vorher öffnen zu müssen.

Ergänzend zur hervorragenden „Afrika Linie“ unter dem Label Foundation by Musicò, den Original Warehouseblends oder dem Blender`s Pride -allesamt eigene Kreationen von HU Tobacco- handelt es sich bei den Kratertabaken um eine Auswahl aus diversen K&K Hausmischungen, die als OEM Tabake die selbstgesetzten Qualitätsanforderungen und damit das HU Tobacco Portefeuille sinnvoll abrunden. Im einzelnen sind das

Krater # 1 – kräftig würziger Viriginia/ Burley Flake mit etwas Black Cavendish, naturrein
Krater # 2 – ein mittelkräftiger, süsser und würziger Viginia Flake. Aromatisierung: Koriander
Krater # 3 – ein mittelkräftiger Red Virginia ready rubbed Flake mit etwas Orient, Kentucky und Perique, naturrein
Krater # 4 – verschiedene Virginias aus den USA und Afrika, gepresst, in Stränge gerollt und lange gereift, in Flakes geschnitten. Ein vollmundiger, feinsüßer Tabak. Aromatisierung: Karamell, Honig, Vanille
Krater #5 – süsse Virginia Tabake, würziger Kentucky und nussiger Burley. Wir treffen auf einen lieben, alten Bekannten: den Orlik Dark Strong Kentucky. Im Vergleichsrauch ist er – wie z.B. auch der Tiger von Diehl, mit dem Original völlig identisch, auch olfaktorisch und optisch. Aromatisierung: Pflaume. Also eine gute Wahl.





 


Alle 5 Tabake sind von der erwartenden Premiumqualität, rauchen sich völlig unproblematisch. Es ist keine Indiskretion zu erwähnen, daß die Krater-Tabake unter einigen anderen Namen im Markt unterwegs sind, wenn auch nicht alle in Deutschland erhältlich. Für HU-Tobacco allemal ein guter Schritt zur Abrundung des Programms., das dadurch für uns Raucher noch attraktiver ist.

 

*360 Grad Foto Nördlingen
copyright Stadt Nördlingen Tourist Information


UPDATE Oktober 2018

Ich habe gelernt, die Säkularisation in Bayern sei ab 1817 weitgehend revidiert, das gilt anscheinend nicht mehr. Denn die Kratertabake haben ein neues Etikett erhalten, das der CI von HU Tobacco wohl besser entspricht. Und so wurde die St.Georg Kirche entfernt. Na gut, sie ist ja auch ein evangelisch-lutherisches Gotteshaus und Montgelas hatte sie nie im Blick ……

Aus dem Krater wurde außerdem vor einiger Zeit um den Krater Plug erweitert. Wir werden diesen Virginia-Perique bald vorstellen.

Bodo Falkenried

exemplarischer Niederrheiner, seit über 55 Jahren in München daheim, genauso lang Pfeifen- und Tabaksammler, versessen auf Musik, Literatur und andere Künste. Unternehmer, Segler, Reisender [..unser Mann in Asien]. Intensiver Marktgeher, immer an Feuer & Herd, sofern in der Nähe.  

1 Antwort

  1. 25. Februar 2017

    […] Als mein Freund Roland Hautmann im Blog eben dieses Münchner Tabakonisten schrieb, dass sich Dunhill – also die Lizenzgeber der Marke – aus dem Tabakgeschäft zurückziehen, war ich kurz geschockt. Aber eben nur kurz. Wenn ich genau darüber nachdenke, es ist nicht Georg Huber, der seinen Laden im Tal aufgibt, sondern nur Dunhill, die gibt es in Wirklichkeit schon lange nicht mehr. Huber hat einen sehr netten und kompetenten Sohn, Erben und Nachfolger für sein Geschäft. Jens Meyer wird auch noch nicht so schnell in Rente gehen: Alles ist gut in meiner Tabakwelt! Und wenn ich wirklich einmal die Eitelkeit besitze einen ganz eigenen Tabak für mein Ego zu brauchen, frage ich Hans Wiedemann. […]

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